"Die Geburt des geopolitischen Europa“ war der Titel eines interaktiven Vortrags- / Dialogformats, welches Martin auf dem Europa Forum in Luzern am 24.11.2022 durchführen konnte.
Inspiriert von einem gleichnamigen Gastbeitrag, den wir im April in der NZZ Neue Zürcher Zeitung veröffentlicht haben, fokussierte sich die Session auf die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen für das vereinte Europa (inklusive der Schweiz). Europa steht gehörig unter Druck. Da sind auf der einen Seite geopolitisch agierenden Akteure, wie die USA, China und Russland, die im Zweifel mit Hard-Power (vergleiche Ukraine) ihre Interessen durchsetzen, und auf der anderen Seite erleben wir tiefgreifende und dynamische Veränderungen durch Klimawandel, Demografie, Migraton und Digitalisierung. Hinzu kommen Rechtstaatlichkeitsverstöße, Demokratiemisstrauen und soziale Ungerechtigkeiten innerhalb der EU. Keine einfache Zeit.
Doch die Session wagte einen mutigen und auch hoffnungsvollen Blick nach vorn. Im Zentrum standen konkrete Ideen, mit denen das vereinte Europa an Souveränität, Robustheit, Geschlossenheit und Gerechtigkeit gewinnen kann. Hier kamen unsere 95 Europe For Future Thesen ins Spiel. Die über hundert Teilnehmenden stimmten über 8 Thesen ab, die für das Europa Forum etwas weiterentwickelt wurden, und diskutierten sie anschließend. Es war ein lebhafter Austausch, der zeigte, wie notwendig solche offenen Denkräume sind, aber auch wie schwer wir uns alle oft damit tun, ambitionierten Ideen und Schritten zu deren Umsetzung Raum zu geben.
Danke Luzern fürs Mitmachen! Und danke an das Team des EUROPA FORUM für die herausragende Organisation, Vor- und Nachbereitung.
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